Syntax: WBADMIN START RECOVERY -version: -items:{ | | } -itemtype:{Volume | App | File} -backupTarget:{ | } -machine: -recoveryTarget:{ ...

Syntax: WBADMIN START RECOVERY
    -version:
    -items:{ | 
     | }
    -itemtype:{Volume | App | File}
    [-backupTarget:{ | }]
    [-machine:]
    [-recoveryTarget:{ |
    }]
    [-recursive]
    [-overwrite:{Overwrite | CreateCopy | Skip}]
    [-notRestoreAcl]
    [-skipBadClusterCheck]
    [-noRollForward]
    [-quiet]

Beschreibung: Führt einen Wiederherstellungsvorgang auf Basis der angegebenen
Parameter aus.
Sie müssen der Gruppe "Sicherungsoperatoren" oder
"Administratoren" angehören, um den Befehl verwenden zu können.

Parameter:

-version        Gibt die Version der wiederherzustellenden Sicherung im
                Format MM/TT/JJJJ-HH:MM an. Ist Ihnen die Versions-ID
                nicht bekannt, geben Sie "WBADMIN GET VERSIONS" ein.

-items          Gibt eine kommagetrennte Liste der wiederherzustellenden
                Volumes, Anwendungen, Dateien oder Ordner an. Falls
                "-itemtype" "Volume" ist, kann nur ein einzelnes Volume über
                den Laufwerkbuchstaben, den Bereitstellungspunkt oder den
                GUID-basierten Namen des Volumes angegeben werden.
                Wenn "-itemtype" "App" ist, kann nur eine Anwendung angegeben
                werden. Für eine Wiederherstellung muss die Anwendung bei der
                Windows Server-Sicherung registriert werden. Eine
                Installation von Active Directory-Domänendienste kann auch
                mit dem Wert "ADIFM" wiederhergestellt werden. Unter
                "Anmerkungen" finden Sie weitere Informationen.
                -Ist "-itemtype" "File", können Dateien oder Ordner angegeben
                werden. Diese müssen jedoch dem gleichen Volume angehören
                und sich unter dem gleichen übergeordneten Ordner befinden.

-itemtype      Gibt den Typ der wiederherzustellenden Elemente an. Muss
               "Volume", "App" oder "File" sein.

-backupTarget  Gibt den Speicherort an, der die wiederherzustellende
                Sicherung enthält. Der Parameter ist hilfreich, wenn sich der
                Speicherort von den üblichen Speicherorten für Sicherungen
                des Computers unterscheidet.

-machine       Gibt den Namen des Computers an, für den die Sicherung
                wiederhergestellt werden soll. Dieser Parameter ist hilfreich,
                wenn mehrere Computer am gleichen Speicherort gesichert
                wurden. Sollte verwendet werden, wenn "-backupTarget"
                angegeben wird.

-recoveryTarget  Gibt den Ort an, an dem die Wiederherstellung stattfinden
                soll. Dieser Parameter ist hilfreich, falls sich der Ort von
                dem Ort unterscheidet, an dem zuvor die Sicherung ausgeführt
                wurde. Er kann außerdem für die Wiederherstellung von
                Volumes, Dateien oder Anwendungen verwendet werden. Wird ein
                Volume wiederhergestellt, kann der Laufwerkbuchstabe des
                anderen Volumes angegeben werden.
                Wird eine Datei oder Anwendung wiederhergestellt, kann ein
                anderer Wiederherstellungsort angegeben werden.

-recursive      Nur gültig beim Wiederherstellen von Dateien. Stellt die
                Dateien in den Ordnern sowie alle Dateien unterhalb der
                angegebenen Ordner wieder her.
                Standardmäßig werden nur Dateien unmittelbar unter den
                angegebenen Ordnern wiederhergestellt.

-overwrite      Nur gültig beim Wiederherstellen von Dateien. Gibt an, welche
                Aktion erfolgen soll, wenn eine wiederhergestellte Datei
                bereits am gleichen Speicherort vorhanden ist. Durch "-Skip"
                wird die vorhandene Datei ausgelassen und die Wieder-
                herstellung mit der nächsten Datei fortgesetzt. Mit
                "-CreateCopy" wird eine Kopie der vorhandenen Datei erstellt,
                sodass die vorhandene Datei nicht geändert wird.
                Mit "-Overwrite" wird die vorhandene Datei mit der Datei aus
                der Sicherung überschrieben.

-notRestoreAcl  Nur gültig beim Wiederherstellen von Dateien. Gibt an, dass
                die Sicherheits-Zugriffssteuerungslisten der wiederherge-
                stellten Dateien nicht aus der Sicherung wiederhergestellt
                werden. Standardmäßig werden die Sicherheits- Zugriffssteu-
                erungslisten wiederhergestellt (der Standardwert ist "True").
                Bei Verwendung dieses Parameters werden die Zugriffssteue-
                rungslisten für die wiederhergestellten Dateien von dem
                Speicherort geerbt, an dem die Dateien wiederhergestellt
                werden.

-skipBadClusterCheck  Nur beim Wiederherstellen von Volumes gültig.
                Überspringt die Überprüfung der Datenträger, auf denen die
                Wiederherstellung ausgeführt wird, auf fehlerhafte Cluster-
                informationen. Bei Wiederherstellungen auf einem anderen
                Server oder einer anderen Hardware sollte der Parameter nicht
                verwendet werden. Sie können den Befehl "CHKDSK /B" jederzeit
                manuell für die Datenträger ausführen, um diese auf
                fehlerhafte Cluster zu überprüfen und anschließend die Datei-
                systeminformationen entsprechend aktualisieren.
                Wichtig: Bis zur beschriebenen Ausführung von "CHKDSK" sind
                die als beschädigt gemeldeten Cluster auf dem
                wiederhergestellten System möglicherweise nicht korrekt.

-noRollForward  Nur gültig beim Wiederherstellen von Anwendungen. Ermöglicht
                das Zurücksetzen auf einen vorherigen Zeitpunkt,
                wenn in den Sicherungen die letzte Version ausgewählt wird.
                Bei anderen Versionen der
                Anwendung, bei denen es sich nicht um die aktuellsten
                handelt, wird standardmäßig eine Wiederherstellung gemäß
                einem früheren Zeitpunkt ausgeführt.

-quiet          Führt den Befehl ohne Benutzereingriff aus.

Beispiele:
WBADMIN START RECOVERY -version:03/31/2005-09:00 -itemType:Volume -items:d:
WBADMIN START RECOVERY -version:03/31/2005-09:00 -itemType:App
-items:Registry -recoverytarget:d:\
WBADMIN START RECOVERY -version:03/31/2005-09:00 -itemType:File
-items:d:\folder -recursive
WBADMIN START RECOVERY -version:03/31/2005-09:00 -itemType:Volume
-items:\\?\Volume{cc566d14-44a0-11d9-9d93-806e6f6e6963}\
WBADMIN START RECOVERY -version:04/30/2005-09:00 -backupTarget:\\servername
\share -machine:server01

Anmerkungen: Verwenden Sie zum Anzeigen einer Liste der Elemente, die für
eine Wiederherstellung von einer bestimmten Sicherungsversion verfügbar sind,
WBADMIN GET ITEMS. Wenn ein Volume zum Zeitpunkt der Sicherung keinen
Bereitstellungspunkt oder Laufwerkbuchstaben besaß, wird durch diesen Befehl
ein GUID-basierter Volumename zurückgegeben, der für die Wiederherstellung des
Volumes zu verwenden ist.
Ist "-itemtype" "App", können mit einem Wert von ADIFM für "-item" zum
Ausführen des Vorgangs "Installieren von Medium" alle zugehörigen für
Active Directory-Domänendienste erforderlichen Daten wiederhergestellt
werden. Mit ADIFM wird eine Kopie der Active Directory-Datenbank und
-Registrierung sowie des SYSVOL-Status erstellt, bevor die entsprechenden
Informationen am durch "-recoveryTarget" angegebenen Ort gespeichert werden.
Verwenden Sie diesen Parameter nur, wenn "-recoveryTarget" angegeben wird.
Hinweis: Vor der Verwendung von WBADMIN zum Ausführen des Vorgangs
"Installieren von Medium" sollte ggf. der Befehl "NTDSUTIL" verwendet werden,
da mit "NTDSUTIL" nur die mindestens erforderliche Datenmenge kopiert und
eine sicherere Datentransportmethode verwendet wird.